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    The clean solution

    Wasserverbrauch in der Gastronomie

    Warum sich der sparsame Umgang mit der knappen Ressource gleich doppelt lohnt

    Wasser sparen in der Gastronomie

    Trink- und Nutzwasser nehmen, global betrachtet, immer weiter ab. Eine ökologische Herkulesaufgabe, die auch immer mehr private, gewerbliche und industrielle Verbraucher zum Sparen bewegt. Denn der Wasserpreis steigt stetig. Tipps wie das Hotel- und Gastronomiegewerbe Wasser einsparen können, lesen Sie hier – gut für den Globus und den Geldbeutel!

    Die Umwelt schonen, das kann das Hotel- und Gastgewerbe durch einen nachhaltigeren Umgang mit der kostbaren Ressource Wasser. Sinkt der Gesamtwasserverbrauch, sinken auch die Betriebskosten.

    Inwiefern die zunehmende Wasserknappheit in vielen Ländern  auch weltweit eine ökologische Herausforderung ist, haben wir im Beitrag „Ressource Wasser: Warum wir achtsam mit diesem Grundstoff des Lebens umgehen sollten“ aufgezeigt.

    Durch die weltweit steigenden Wasserpreise erhöht sich der Handlungsdruck aber auch in ökonomischer Hinsicht. Daher geben wir im Folgenden einige Tipps, wie sich in der Gastronomie Wasser sparen lässt.

    Wasserverbrauch ist weltweit stark angestiegen

    Zunächst ein paar Fakten: Nach Angaben des World Water Development Report „Leaving no one behind“ der Vereinten Nationen (UN), hat der Wasserverbrauch weltweit in den vergangenen Jahrzehnten um etwa ein Prozent pro Jahr zugenommen. Ausschlaggebend hierfür war vor allem die hohe Nachfrage in der Landwirtschaft (69 Prozent der jährlichen Wasserentnahmen erfolgte duch sie), fast ein Fünftel wird von der Industrie einschließlich Energieerzeugern nachgefragt. Private Haushalte verbrauchen 12 Prozent.

    Schon im Report des Vorjahres wurde deutlich, dass die Nutzungsverteilung je nach Land bzw. Entwicklungsstand und wirtschaftlichem Schwerpunkt unterschiedlich ausfällt. So wurden in Europa zwei Drittel des verfügbaren Wassers in der Industrie und Landwirtschaft verbraucht, wohingegen in den USA alleine die Bewässerung von Agrarflächen mehr als 80 Prozent ausmachte. Vergleichsweise gering war in weiten Teilen der Welt der Verbrauchsanteil privater Haushalte. Und auch öffentliche Einrichtungen wie Krankenhäuser, Seniorenheime, Universitäten, Schulen und Kindergärten sowie Hotels, Gaststätten und der an Bedeutung gewinnende Bereich der Gemeinschaftsverpflegung landeten im direkten Vergleich auf den hinteren Plätzen. Trotzdem kann und sollte auch dort Wasser gespart werden. 

    Hotellerie: Energie und Wasser sind Kostenfaktoren

    Aus ökologischen und ökonomischen Gründen sollte auch hier achtsam mit der wertvollen Ressource umgegangen werden. So kommt in Luxushotels pro Übernachtung ein Vielfaches der in Privathaushalten pro Kopf üblichen Wassermenge zusammen (Quelle: DEHOGA).

    Wie der ehemalige Tourismuskonzern Thomas Cook und die Nachhaltigkeitsinitiative Futouris in ihrem 2014 gestarteten Projekt „Wertvolles Wasser“ herausgearbeitet haben, lässt sich der Wasserverbrauch in Hotels um 20 bis 50 Prozent senken. Dass einige Hotels bereits die Hälfte an Wasser sparen, macht deutlich wie viel Potenzial es beim Wassersparen für die gesamte Branche noch gibt.

    Wasserverbrauch von Hotels um 20 bis 50 Prozent senken

    Klar ist: Neben dem Energieverbrauch ist der Wasserverbrauch ein zentraler Kostenfaktor.Nicht nur die globale Wasserknappheit, auch die immer kostenintensivere Reinigung und Aufbereitung von Abwässern treibt den Preis fürs Wasser in die Höhe. Darum muss die Gastronomie auf einen umweltverträglichen und kosteneffizienten Umgang damit setzen. Und das geht, unter anderem, wie folgt.

    5 Tipps mit denen Sie Wasser sparen!

    1. Wasserverbrauch ermitteln

    Wenn Sie etwas verbessern möchten, brauchen Sie belastbare Vergleichswerte. Bevor Sie also an allen denkbaren Stellschrauben drehen, ermitteln Sie den bisherigen Wasserverbrauch, wenn notwendig auch mit Hilfe eines Fachmanns. Denn nur wenn Erfolg und Misserfolg messbar sind, können Sie zielgerichtet nachjustieren. Das geht nur schrittweise. Bringen Sie also die nötige Geduld auf!

    2. Mitarbeiter schulen und Gäste informieren

    Wasser sparen ist eine gemeinschaftliche Anstrengung. Sensibilisieren und schulen Sie Ihre Mitarbeiter! Auch und vor allem Ihre Gäste können mithelfen: Ermutigen Sie sie die Spartaste der Toilettenspülung zu verwenden und informieren Sie über die Einsparungen, die geschafft werden können, wenn jeder Gast  mithilft. Der positive Effekt von "Tu Gutes und sprich drüber" ist inklusive.

    3. Auf moderne Technik setzen

    Geben Sie gewerblichen Spülmaschinen den Vorzug gegenüber Haushaltsgeräten. Sie verbrauchen in der Regel weniger als halb so viel Wasser. Gerade bei hoher Spülfrequenz ist das Einsparpotenzial immens.

    Auch Toiletten mit Spartaste, Urinalspülungen mit Lichtschranke und wasserlose Urinale arbeiten höchst umweltschonend und sparen Kosten.

    Durch Perlatoren (Strahlregler, Luftsprudler, Mischdüsen) können Sie den Wasserdurchlauf von Spülbecken, Handwaschbecken und Duschen reduzieren. Und mit elektronischen Armaturen oder Fußpedalen ausgestatte Waschbecken verbrauchen ebenfalls weniger Wasser. Alles hilft.

    4. Undichtigkeiten beheben beseitigen

    Tropfende Wasserhähne, defekte Dichtungen, Leckagen an Geräten, Rohrleitungen und Becken jeder Art… Lassen Sie es nicht einfach so „laufen“!  Für den Wasserverlust zahlen Sie am Ende des Jahres die Rechnung. Schnell können Hunderte Liter Wasser zusammen kommen. Hier gilt: Kurzfristig investiert und repariert, ist langfristig gespart!

    5. Regenwasser sammeln und Grauwasser nutzen

    Pflanzen, Bäume und Gärten müssen nicht durch die hausinterne Wasserversorgung bewässert werden. Sie vertragen Regenwasser, das Sie in Tonnen und Zisternen sammeln können.

    Auch Toiletten lassen sich damit spülen. Auch möglich: eine Recycling-Anlage für Grauwasser. Grauwasser ist wenig belastetes Abwasser, das in aufbereiteter Form zum Putzen, im Garten und für die Toilettenspülung verwendet werden kann. 

    Achtsam mit der Ressource Wasser umzugehen, ist sinnvoll – egal ob aus ökologischen oder ökonomischen Gründen. Sie möchten wissen, wo Sie noch in Ihrem Gastronomiebetrieb oder Hotel sparen können? Weitere Anregungen finden Sie im Beitrag „Wie professionelles Gläsermanagement hilft, Zeit und Geld zu sparen“!